Brown, Dale by Der Schattenpilot

Brown, Dale by Der Schattenpilot

Autor:Der Schattenpilot
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


»Ich rufe die Navy und frage, ob sie das Schiff visuell identifizieren kann«, schlug Denton vor.

»Ausgezeichnet!«, sagte McLanahan. »Denken Sie immer daran, jemanden in Ihrem Verband oder Ihrer Kampfgruppe um Unterstützung zu bitten.«

»Bloß kommt nichts dabei raus, wenn man die Navy nach irgendwas fragt«, knurrte Elliott.

McLanahan ignorierte ihn. »Also los, Jeff. Überlegen Sie sich, welche Angaben die Blaujacken brauchen, halten Sie die Informationen bereit und rufen Sie das Schiff erst dann.«

»Roger«, bestätigte Denton, der mit sich zufrieden war, weil er mit dem fast legendären Patrick McLanahan Schritt halten konnte. Er stellte rasch Peilung und Entfernung zum noch nicht identifizierten Ziel fest und drückte die Sprechtaste. »Crew, OSO sendet auf Fleet SATCOM.« Als niemand widersprach, schaltete er auf die abhörsichere Satellitenfrequenz um. »James Daniel, hier Headbanger.«

Ein Seemann mit der Stimme eines Vierzehnjährigen antwortete ungeduldig: »Station, die James Daniel auf Fleet SATCOM ruft, kommen.« Der Funker schien das Rufzeichen »Headbanger« nicht zu kennen, obwohl es allen Beteiligten bekannt gegeben und von ihrer EB-52 Megafortress von Anfang an benutzt worden war.

»Headbanger bittet um visuelle oder optische Identifizierung von Radarziel Peilung zwo-vier-drei in fünf-sieben Zentrum, kommen.«

Die Antwort kam fast augenblicklich von einem weiteren, noch viel ungeduldiger sprechenden Funker: »Headbanger, aus Wettergründen derzeit nicht möglich.« Okay, das Wetter ist nicht toll; aber das dürfte einen Marinehubschrauber eigentlich nicht an einem Patrouillenflug hindern, dachte McLanahan. »Halten Sie diese Frequenz frei. Ende.«

»Sehen Sie!«, sagte Elliott. »Die Blaujacken wissen kaum, dass wir existieren, und wir sind ihnen verdammt egal.«

McLanahan überhörte auch diese Bemerkung, war aber etwas irritiert. »Okay«, sagte er, indem er sich wieder Denton zuwandte. »Was könnten Sie noch versuchen?«

»Wir könnten eine Striker oder Wolverine losschicken und uns ihre übermittelten Zieldaten ansehen«, schlug Denton mit ausdrucksloser Miene vor.

»Ein ziemlich kostspieliges Verfahren«, antwortete McLanahan, »ganz abgesehen davon, dass es einen internationalen Zwischenfall provozieren könnte - wenn nicht sogar Schlimmeres. Unter Umständen müssten Sie einfach mit unvollständigen Informationen auskommen. Hätten Sie genug Zeit, könnten Sie alle Vermutungen des Computers durchgehen und versuchen, ein Gefühl für seine Analyse zu bekommen; in einer Situation ohne Feinddruck würden Sie das Angriffsradar einschalten und so die Identifizierung vornehmen.«

»Aber ich würde jetzt annehmen, dass es sich um ein feindliches Ziel handelt«, warf Denton ein. »Der Computer hat auf zwei russische Kreuzer getippt - das klingt nach einer Analyse, die den schlimmsten Fall annimmt, und ich würde mich daran halten. Entweder haben die Russen in den letzten Tagen beschlossen, einen Kreuzer in die Straße zu entsenden, um der ganzen Aufregung auf den Grund zu gehen, oder die Chinesen lassen in diesem Seegebiet einen sehr großen Zerstörer oder Kreuzer patrouillieren.«

»Einverstanden«, sagte McLanahan. »Schildern Sie uns also, wie der schlimmste Fall aussehen könnte. Denken Sie daran, dass Sie gemeinsam mit dem DSO der Aufklärungsund Nachrichtenoffizier der Megafortress und ihr Waffenoffizier sind - Sie müssen darauf vorbereitet sein, wichtige Informationen zu liefern, die andere Besatzungsmitglieder vielleicht brauchen, um Entscheidungen über die Führung des Angriffs treffen zu können.«

»Rogen« Er öffnete ein weiteres Fenster auf seinem SMFD und betätigte die Sprechtaste: »Bewaffnung eines Kreuzers der Slawa- Klasse anzeigen und vorlesen.«

KREUZER



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